![]() Die Fortführung der Höllentalbahn - welche längst nicht mehr durch das namensgebende Höllental führt - hat ebenfalls Charakteristika einer typischen Gebirgsbahn zu bieten. So weist die einspurige Strecke zahlreiche kürzere Tunnels und drei grosse, steinerne Brücken auf. Für den Fahrgast heute ärgerlich ist die Streckenführung; um einerseits geringere Steigungen zu verwirklichen und andererseits möglichst viele Dörfer an den Schienenstrang anzubinden, führt die Bahn bis heute in grossen Bögen nach Donaueschingen. Die Bundesbahn war sich des Überdrusses der Fahrgäste längst bewusst und hatte Anfang der achtziger Jahre mehrerere alternative Streckenausbauvarianten ausgearbeitet, welche teils alte Streckenteile genutzt hätten und gleichzeitig die weiten Bögen in Neubaustrecken massiv verkürzt hätten. Allein das Geld hat bis heute für solche Umbauten gefehlt. Von der hinteren Höllentalbahn nahmen zwei Zweigstrecken ihren
Ausgang: in Kappel-Gutachbrücke die Eisenbahn
über Lenzkirch nach Bonndorf und in Hüfingen die auf privates
Bestreben hin erbaute Bregtalbahn nach Furtwangen. Diese beiden Zweigstrecken
existieren heute nicht mehr, die Gleise sind abgebaut.
Weiterführende Literatur:
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links: Bf Kappel-Gutachbrücke. Am abgelegenen Bahnhof halten
heute keine Züge mehr.
rechts: Längst ist hier nur noch das Streckengleis der hinteren
Höllentalbahn zu finden. Die Kilometrierung bezieht sich auf Freiburg
als Nullpunkt; im Hintergrund schliesst sich die Gutachbrücke an;
auf der rechten Bildseite bog bis 1976 die Bonndorferbahn nach Lenzkirch
ab.
Aufnahmen vom Februar 2000
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links: Der wenige Meter unterhalb der Station liegenden Gutachbrücke
verdankt der alte Bahnhof seinen Namen. Diese Brücke liegt im Verlauf
der hinteren, nicht elektrifizierten Höllentalbahn Neustadt - Donaueschingen.
rechts: Schnappschuss einer 218 auf der Gutachbrücke
Aufnahmen vom Februar 2000
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links: Am Bahnhof von Unadingen halten die Züge nur noch selten,
und nur der Fahrkartenautomat gibt einen Hinweis auf die moderne Zeit.
rechts: Eine echte Rarität steht unterhalb des Bahnhofs Unadingen,
bei Bahnkilometer 59,2: Eine alte Bahnschranke, welche früher vom
Bahnhof aus bedient wurde - heute ausser Betrieb.
Aufnahmen vom Oktober 2003
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Das Mauchachtal wird mit einer Brücke von 150 Metern Länge
und 30 Metern Höhe überspannt, die in ihrer Form der später
erbauten Ravennabrücke ähnelt.
Aufnahmen vom Oktober 2003
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Heute verkehren auf der hinteren Höllentalbahn hauptsächlich
Dieseltriebwagen der Baureihe 628 im Nahverkehr (hier in der Schleife unterhalb
von Unadingen)
Aufnahme vom Oktober 2003